Ziele meiner Arbeit.
Zwischen Mensch und Natur besteht eine existentielle Verbindung. Ich will den Menschen darin unterstützen, sich dieser Verbindung bewusst zu werden und seine Verbundenheit zur Natur zu vertiefen. Ich will ihn dabei unterstützen, sich als Teil von etwas größerem Ganzen zu empfinden, dem er wertschätzend, achtsam und respektvoll begegnet. Ich will dazu beitragen, dass er seine eigene Rolle darin begreift und sein Verhältnis zur Natur hinterfragt.
Um zu einem verantwortungsvollen Denken und Handeln in Bezug auf die Natur zu gelangen, ist es notwendig, dass der Mensch um die Zusammenhänge, Prozesse und Wechselwirkungen innerhalb der Natur weiß und diese nachvollziehen kann. Ich will dazu beitragen, dieses Wissen zu vermitteln.
Weiterhin sehe ich meine Aufgabe darin, den Menschen in seiner Charakter- und Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und dazu beizutragen, dass er ein gesundes Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein aufbauen kann. Ich nutze dazu die Natur als Lebens-, Erlebens- und Erfahrungsraum, um die Kompetenzen zu fördern und (weiter-) zu entwickeln.
Meine Arbeit ist so gestaltet, dass Lernerfahrungen in Lebenszusammenhänge und Alltagssituationen übertragen werden können.
Mein Bild vom Menschen.
Ich sehe jeden Menschen als eigenständige Persönlichkeit an, die mit besonderen Begabungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgestattet ist und individuelle Bedürfnisse und Lebensumstände mit sich bringt.
Jeder Mensch ist für mich gleichwertig und mit dem gleichen Respekt zu behandeln. Die Würde jedes Menschen ist unantastbar. Ein offener, achtsamer, wertschätzender, ehrlicher und unbedingt vertrauensvoller Umgang sind für mich Grundvoraussetzung. Ich nehme jeden Menschen in all seinem Handeln ernst; darin was er tut, fühlt, denkt und spricht.
Ich bin davon überzeugt, dass der Mensch von Geburt an lernwillig und lernfähig ist und eine angeborene Neugierde auf seine Umwelt besitzt. Ich gehe grundsätzlich von der Fähigkeit des lebenslangen Lernen aus. Ich gehe aber auch davon aus, dass der Mensch nur das lernt, was er durch sein eigenes Tun erfasst hat und dass er sein Wissen und seine Fähigkeiten nur dann verinnerlichen und erweitern kann, wenn er in seinem Tun einen Sinn findet.
Es ist unbestreitbar, dass der Mensch untrennbar mit der Natur verbunden ist. Er ist Teil der Natur und die Natur Grundlage seines Lebens. Aus dieser existentiellen Verbindung heraus trägt der Mensch gegenüber der Natur eine sehr große Verantwortung. Jeder Eingriff in die Natur hat unmittelbare oder mittelbare Konsequenzen für sein Leben und seine Existenz. Daher bin ich vom ureigenen Interesse des Menschen überzeugt, nicht nur die Rolle des Beherrschers der Natur einzunehmen, sondern auch die ihres Partners und Beschützers.
Werte und Haltung.
Ich verantworte Bildungsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus allen Gesellschaftsschichten. Dies ist auch Arbeit für den sozialen Zusammenhalt und die soziale Ordnung. Daher gehört es zu meinem Selbstverständnis, dass ich nicht unpolitisch bin. Ich verstehe mich als überparteilich, aber nicht als wertneutral.
Meine Werte ergeben sich aus Artikel 1 des Grundgesetzes, wo es heißt: »Die Würde des Menschen ist unantastbar.« Ich spreche mich entschieden gegen jede Form von Ideologie aus, die Menschen verachtet, herabwürdigt oder als ungleich ansieht. Wer eine solche Ideologie offen vertritt, kann nicht Teil meiner Arbeit sein.
Der Name SEQUOIA.
Ich finde, es gibt kein geeigneteres Symbol, das die Verbindung zwischen meiner Arbeit, meinem Bild vom Menschen und meiner Naturverbundenheit besser zum Ausdruck bringen kann, als der Mammutbaum. Daher habe ich den Namen SEQUOIA gewählt und ein Logo, das in stilisierter Form einen Mammutbaum auf einem Felssockel zeigt.
Sequoia ist eine Gattung der Mammutbäume, zu denen heute neben dem Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens) nur noch der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) und der Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides) gehören. Sie sind die noch einzigen existierenden Arten ihrer jeweiligen Gattungen und jeder dieser Bäume bringt ganz eigene Besonderheiten mit sich.
Mit Höhen von über 100 m gehören die höchsten Bäume der Welt zu den Küstenmammutbäumen. Nicht selten werden sie 600 Jahre alt. Das höchste Alter eines Küstenmammutbaumes wurde durch Jahresringzählung sogar mit 2200 Jahren bestimmt.
Die Riesenmammutbäume können ebenfalls sehr alt werden, wachsen aber auch enorm in die Breite. Das Stammvolumen der größten Exemplare misst ca. 1500 m³. Damit sind sie die größten Pflanzen der Erde. Als Pyrophyten besitzen sie eine dicke fasrige Rinde, die sie vor Waldbränden schützt.
Der Urweltmammutbaum ist im Vergleich zu seinen Vettern eher ein Zwerg – er besitzt eine Wuchshöhe von lediglich 30 bis 35 m, in Einzelfällen bis 50 m –, gilt aber als lebendes Fossil. Er wurde erst 1941 in einer unzugänglichen Bergregion Chinas entdeckt und war vorher nur durch Fossilienfunde bekannt.
In meinem Logo symbolisiert der Baum die Mächtigkeit und Erhabenheit der Natur; ist aber auch Sinnbild für den Menschen, der immer wieder Herausforderungen im Leben meistern und Grenzen austesten muss, um immer wieder über sich selbst hinauszuwachsen, selbstbewusst im Leben stehen und in schwierigen Lebenssituationen standhaft bleiben zu können. Er symbolisiert das Ich, das Selbstbewusstsein und den Charakter des Menschen. Er ist tief verwurzelt im Felssockel, der die Eigenschaften, Fähigkeiten und die unverrückbare Individualität, die jeder Mensch mit sich bringt, symbolisiert. Gibt man den Wurzeln genug von dem, was sie brauchen, strebt der Baum immer weiter nach oben und wächst über sich hinaus – unabhängig davon, wie trocken oder fest der Untergrund ist.
Nachhaltigkeit.
Umweltbildung, Naturschutz und Nachhaltigkeit sind der zentrale Bestandteil meiner Arbeit. Daher ist es unabdingbar, dass ich mich selbst immer wieder meiner eigenen Verantwortung für nachhaltige Entwicklung und einen achtsamen Umgang mit der Natur und Umwelt ins Bewusstsein rufe. In allen Bereichen meiner Arbeit hat nachhaltiges Handeln eine hohe Priorität.
Ursprünglich stammt der Begriff der Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft und meinte, dass nicht mehr geerntet werden darf, als nachwachsen kann. Doch der Begriff geht heute längst über einen reinen Umweltbegriff hinaus und wird viel umfassender verstanden.
Um soziale und wirtschaftliche Faktoren erweitert bedeutet Nachhaltigkeit heute, dass wir auf lange Sicht nicht auf Kosten zukünftiger Generationen oder zum Nachteil von Menschen in anderen Regionen der Welt leben dürfen.
In diesem Sinne soll meine Arbeit stattfinden. Sie soll bestmöglich im Einklang mit Natur, Mensch und Umwelt stattfinden; sie soll nachhaltig und fair sein.
Daher werde ich alle meine Prozesse, Investitionen, Strukturen und Handlungsweisen ständig kritisch darauf prüfen und wo nötig verbessern. Sie werden immer ein Nachhaltigkeitskonzept durchlaufen, in dem ich verbindliche Standards festhalte, die ich ebenso regelmäßig erweitern und überarbeiten werde. Dazu verpflichte ich mich.
Ich habe den Anspruch an mich selbst, wo nötig immer nachhaltigere und umweltschonendere Alternativen zu finden, ohne dass dabei die Qualität meiner Arbeit leidet.
Kooperation und Netzwerk.
Ich hole mir auch immer wieder Kooperationspartner mit ins Boot. Das können einzelne Personen, Vereine oder Institutionen sein, die meine Ziele teilen und mein Leitbild anerkennen.
Die Kooperation soll dazu dienen, Synergieeffekte zu nutzen, um zur Verwirklichung der gemeinsamen Ziele ein möglichst breit gefächertes Angebot anbieten und auf unterschiedlichste Konzepte zurückgreifen zu können.
Ich verstehe mich dabei auch als Netzwerker. Ich will aus meinen persönlich und beruflich aufgebauten Kontakten ein Netzwerk zur gegenseitigen Unterstützung, Hilfe und Kooperation aufbauen und pflegen.
An die von meinen Kooperationspartnern bereitgestellten Ressourcen stelle ich die gleichen Ansprüche wie an meine eigenen und setze entsprechende Qualifikationen voraus.
In einem Kooperationsvertrag werden Rahmenbedingungen und Details zu Umfang und Art und Weise der Kooperation festgelegt.
Was ich mitbringe.
Ein hohes Maß Interesse und Begeisterungsfähigkeit für Natur und Umwelt sind für mich selbstverständlich.
Grundvoraussetzung für die Arbeit mit Menschen ist ein offener und freundlicher Umgang. Für mich sind dabei auch gegenseitige Achtsamkeit, Wertschätzung, Respekt, Ehrlichkeit und Vertrauen unerlässlich.
Bei der selbstständigen Planung und Durchführung von Veranstaltungen, bei denen natur- und umweltpädagogische Ziele verfolgt werden, muss auf ein umfangreiches methodisches Repertoire zurückgegriffen werden können, das kontinuierlich erweitert und vertieft werden muss.
Team- und Kritikfähigkeit bringe ich genauso mit wie Kompromiss- und Veränderungsbereitschaft. Dazu gehört auch die Fähigkeit mich selbst und mein Tun zu reflektieren.
Engagiertheit gehört genauso dazu wie Flexibilität. Nur wenn ich selbst engagiert bin, kann ich bei meinem Gegenüber Begeisterung hervorrufen. Nur wenn ich flexibel bin, kann ich auf die Wünsche oder weiteren Interessen meines Gegenübers reagieren und eingehen.
Die Arbeit in und mit der Natur birgt natürliche Gefahrenquellen, die es immer abzuschätzen und zu beurteilen gilt. Ein gutes Urteilsvermögen und Sicherheitsempfinden ist daher immer notwendig.
Was die Teilnehmenden mitbringen sollen.
Auch bei den Teilnehmenden setze ich einen offenen und freundlichen Umgang voraus, der von gegenseitiger Achtsamkeit, Wertschätzung, Respekt, Ehrlichkeit und Vertrauen geprägt ist.
Offenheit für neue Erfahrungen und Impulse sollte jeder genauso mitbringen wie die Bereitschaft mitzuarbeiten, denn nur so kann das jeweilige Veranstaltungsziel erreicht werden.
Anforderungen an die Veranstaltungen.
Dauer und Umfang der Veranstaltung sowie die maximale Teilnehmerzahl sind vom Themenschwerpunkt und der Zielgruppe abhängig. Veranstaltungen können ein- oder mehrtägig stattfinden.
Eine Veranstaltung soll nicht aus einer bloßen Aneinanderreihung von unterschiedlichen Aktivitäten bestehen. Sie soll einen bewusst geplanten Einstieg und einen klaren Abschluss haben.
Alle Veranstaltungen werden im Sinne der Kriterien und Leitgedanken einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) geplant und durchgeführt.
Lernerfahrungen, die während der Veranstaltung gemacht werden, müssen in Lebenszusammenhänge und Alltagssituationen übertragbar sein. Es muss immer eine pädagogische Zielsetzung vorhanden sein. Diese steht immer vor dem Erlebnischarakter.
Weiterhin muss das Prinzip der Freiwilligkeit gewahrt werden. Dieses geht davon aus, dass Lernerfolge nicht erzwungen werden können und deshalb abhängig sind von der Motivation und der Wahlfreiheit jedes Einzelnen. Meine Aufgabe ist es, die Teilnehmenden zu ermutigen und anzuspornen, sich in eine Lernsituation zu wagen, die endgültige Entscheidung wird aber von den einzelnen Teilnehmenden selbst getroffen und ist zu akzeptieren.
Sicherheit.
Sicherheit hat die höchste Priorität.
Jede Veranstaltung wird von mir nach bestem Wissen und Gewissen geplant und durchgeführt, aber Gefahrenquellen können niemals hundertprozentig ausgeschlossen werden.
Die Arbeit in und mit der Natur birgt natürliche Gefahrenquellen, die oftmals nicht vorhersehbar oder zu beseitigen sind oder plötzlich und unerwartet auftreten. Daher kann es unter Umständen notwendig werden, dass Gefahrenpotentiale während einer Veranstaltung neu abgeschätzt und beurteilt werden müssen.
Jede Veranstaltung kann abgesagt oder jederzeit abgebrochen werden, wenn die Sicherheit der Teilnehmenden nicht oder nicht mehr gewährleistet werden kann. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn höhere Gewalt die Durchführung der Veranstaltung als unverantwortlich erscheinen lässt.
Auch jedes Material, das bei Veranstaltungen verwendet wird und in irgendeiner Weise für die Sicherheit der Teilnehmenden unverzichtbar ist, muss unmittelbar vor, während und unmittelbar nach der Veranstaltung auf Sicherheitsmängel geprüft werden und gegebenenfalls sofort ausgetauscht oder ersetzt werden.
Das Oberziel ist die höchstmögliche Sicherheit der Teilnehmenden.
Das Restrisiko obliegt den Teilnehmenden selbst.
Evaluation und Weiterentwicklung.
Um mein Angebot stets weiterentwickeln und den Nutzen und die Qualität der einzelnen Veranstaltungen untersuchen zu können, bin ich auf das Feedback der Teilnehmenden angewiesen.
Am Ende jeder Veranstaltung händige ich dazu einen standardisierten Fragebogen an die Teilnehmenden aus, der von diesen auf freiwilliger und anonymer Basis ausgefüllt und an mich zurückgegeben werden kann. Der Fragebogen enthält Fragen zu Gesamteinschätzung der Veranstaltung, Umsetzung der Veranstaltungsziele durch mich als Veranstaltungsleitung, Inhalt, Verständlichkeit und Nutzen, Zufriedenheit, Verbesserungsvorschläge und Kritik.
Ich werde die zurückgegebenen Fragebögen zu den einzelnen Veranstaltungen auswerten und daraus Konsequenzen für meine weitere Arbeit ziehen.
Weiterbildung.
Zur Sicherung der Qualität meiner Arbeit und zur Erhöhung meiner Professionalität ist es unerlässlich, dass ich mich regelmäßig fort- und weiterbilde.